Stressresistenz

Die Stressresistenz der einzelnen Feuerwehrmänner muss erhöht werden, um auch in Extremsituationen sicher handeln zu können. Beispiele die diesen Bedarf unterstreichen, liefern die aufgeführten Unfälle und Beinaheunfälle!

Eine der wichtigsten Grundlagen jedes einzelnen ist die Beherrschung der Geräte. Z. B. darf das Anlegen von Schutzkleidung und Pressluftatmern auch in stressigen Situationen nicht zum Problem werden. Einige Vorgehensweisen müssen drillmäßig geschult werden. Die Handhabung der örtlich vorhandenen Löschgeräte muss ebenfalls 1a sitzen. Als Beispiel sei hier das Vorgehen mit Schlauchtragekorb, die Bedienung und Fehlersuche (z. B. Spülstellung) von/an einem Hohlstrahlrohr erwähnt. Die Handhabung muss unbedingt auch in Gebäuden trainiert werden, am besten in Übungsanlagen mit realen Bedingungen. Vorschläge dazu finden Sie im Kapitel "Realitätsnahe Ausbildung".

Ganz allgemein kann man sagen dass Standards wichtig sind! Wenn gewisse Sachen drillmäßig trainiert werden gibt es im Einsatz auch weniger Hektik... Das geht schon beim Ausrüsten los. Wenn bei jeder Feuermeldung (also auch BMA...) vollständige PSA (Haube, Tuch, Funk, PA... komplett halt!) angelegt wird gibt es auch beim Zimmerbrand mit Menschenleben in Gefahr weniger Stress, da eben die Handgriffe sitzen.

Das Trauma-Informations-Zentrum behandelt das Thema Stress in der Feuerwehr recht ausführlich auf seiner Homepage. Dort geht es u. a. darum Stressprävention zu betreiben und die Wahrnehmung zu trainieren schwierige Lagen einzuschätzen.

Auf der Homepage www.feuerwehr-pfarrkirchen.de (Atemschutzseminar) gibt es sehr interessante Ausführungen zum Thema Stressresistenz.