Unfälle durch fehlenden Atemschutz im Jahr 2008

(Mindestens 57 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Fahrzeugbrand eines MTF - 4 verletzte FA

(reb) Dautphetal (Hessen). Auf einer Dienstfahrt drang plötzlich Rauch aus dem Armaturenbrett eines MTF der Feuerwehr Dautphetal-Holzhausen. Versuche der Insassen, den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen, scheiterten. Das Fahrzeug konnte erst von nachrückenden Kameraden gelöscht werden. Sowohl das Fahrzeug als auch die darin enthaltene Ausrüstung wurde jedoch vollständig zerstört.

Durch die schnell zunehmende Rauchentwicklung wurden 4 FA der Besatzung des MTF eingehüllt. Sie klagten über Husten und leichte Reizungen der Atemwege. Sie wurden sicherheitshalber in eine Klinik gebracht, wo leichte Rauchvergiftungen diagnostiziert wurden. Während 2 von ihnen bereits am Abend wieder entlassen werden konnten mussten die anderen Beiden zur Beobachtung bis zum nächsten Tag bleiben.

Quelle: Feuerwehr Dautphetal

- Brand in Altenheim - Rauchvergiftung - eine verletzte FA

(bl) Hamburg (HH). In einem Altenheim brach im 1. OG ein Brand aus. Insgesamt mussten 18 Bewohner evakuiert werden. Mindestens drei Bewohner und ein Pfleger erlitten Rauchvergiftungen. Bei der Rettungsaktion erlitt zudem eine Feuerwehrfrau eine Rauchvergiftung und wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt.

Quelle: http://www.nonstopnews.de/?page=meldung&newsnr=7806

- Wohnungsbrand - ein verletzter FA

(bl) Meßkirch (BW). Bei einem Wohnungsbrand hat ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchvergiftung erlitten. Eine Mutter und ihre vier Kinder mussten über die Leiter gerettet werden. Wenige Minuten nach der Alarmierung trafen rund 40 Feuerwehrleute mit insgesamt sieben Fahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Dort drang starker Qualm aus einem älteren Einfamilienhaus, in dem sich eine 31-jährige Mutter mit ihren vier Kindern und mehreren Haustieren im Obergeschoss des Hauses aufhielt und wegen der Rauchentwicklung im Erdgeschoss mit ihren Kindern nicht aus dem Haus fliehen konnte. Auch stand die Küche im Erdgeschoss in hellen Flammen. Mit Hilfe der Drehleiter gelang es der Feuerwehr die Frau und ihre vier Kinder unverletzt aus den oberen Stockwerken zu retten. Auch ein Hund und zwei Katzen, die sich auf dem Dachboden verkrochen hatten, konnten in Sicherheit gebracht werden. Nach rund einer halben Stunde hatten die Wehrmänner den Wohnungsbrand weitgehend unter Kontrolle. Bei den Rettungsarbeiten erlitt ein jüngerer Feuerwehrmann aufgrund der starken Rauchentwicklung eine starke Reizung der Atemweg und wurde vorsichtshalber zur Beobachtung ins Kreiskrankenhaus nach Sigmaringen gebracht. Noch am Montagabend konnte er aber wieder das Krankenhaus verlassen.

Quelle: Schwäbische Zeitung, http://www.szon.de/lokales/sigmaringen/messkirch/200812310272.html